Achtsamkeit
Achtsamkeit ist ein Schlüsselwort unserer Zeit. Denn Achtsamkeit führt effektiv aus dem weit verbreiteten Gefühl von Stress und Leistungsdruck heraus. Das Konzept dahinter ist überraschend einfach:
Es geht darum, ganz im Hier und Jetzt zu sein. Statt sich von Sorgen aus dem Moment tragen zu lassen, wird bewusst der gegenwärtigen Augenblick wahrgenommen. So entfaltet sich nachweislich innere Ruhe und Klarheit.
einfach und effektiv
Wie zahlreiche klinische Studien belegen bewirkt regelmäßig praktizierte Achtsamkeit:
– Stressreduktion
– Abnahme psychosomatischer Beschwerden
– Förderung der Selbstheilungskräfte
– Stabilisierung der Gesundheit
– Zunahme von Konzentration und Entspannung
– mehr Selbstvertrauen und Lebensfreude
Die aktuellsten Forschungsergebnisse finden Sie auf der Seite der American Mindfulness Research Association.
Achtsamkeit als Basis von Coaching und Therapie
Oft geht es im Coaching oder in einer Therapie auch um aufwühlende Themen. Um wieder zur Ruhe zu kommen sind Achtsamkeitsübungen sehr wirkungsvoll. Sie helfen Ihnen, sich selbst und die eigenen Situation wieder klarer und entspannter wahrzunehmen. In einer ruhigen Grundhaltung fühlen Sie Ihre wirklichen Bedürfnisse. Und finden ohne inneren Druck Lösungen, die gut für Sie und Ihr Umfeld sind.
Die Wurzeln der Achtsamkeit
Achtsamkeit ist tief in der Lehre des Buddhas Siddharta Gautama (563-483 v. Chr.) verankert. Als meditative Grundpraxis bildet sie darin ein zentrales Element, um jegliche Form des Leidens zu überwinden.
Der Buddha empfahl, sich selbst und alle anderen mit Mitgefühl und Verständnis zu betrachten. Regelmäßige Meditation unterstützt dabei, diese offene und liebevolle Lebenshaltung zu entwickeln. Frei von Wertungen wird auf den Atem, die Körperempfindungen, Gedanken und Gefühle geachtet. Auch bei alltäglichen Verrichtungen wird das bewusste Wahrnehmen und die wohlwollende Einstellung geübt.
Auf diese Weise Körper und Geist achtsam wahrzunehmen, hilft vielen Menschen – schon seit über 2500 Jahren – das Glück im gegenwärtigen Moment zu finden. Mit den berühmten Worten des Buddha:
„Es gibt keinen Weg zum Glücklichsein – Glücklichsein ist der Weg.“
Achtsamkeit in der westlichen Welt
Die heilsame Wirkung der Achtsamkeitsübungen wurde in den 1970er Jahren zunehmend auch in der westlichen Medizin erschlossen.
Vor allem der US-amerikanische Molekularbiologe Dr. Jon Kabat-Zinn hat zur wissenschaftlich geprüften Anerkennung der Praxis beigetragen. Sein Konzept der Achtsamkeitsbasierten Stressreduktion (MBSR) findet internationale Anwendung.
In Europa hat insbesondere der Zenmeister, Autor, Friedens- und Umweltaktivist Thich Nhat Hanh (1927-2022) viel zur Verbreitung der Achtsamkeitslehre beigetragen. In seinen zahlreichen Publikationen, Vorträgen und Retreats schuf er seinerseits eine Brücke vom Buddhismus zur westlichen Psychologie.
Wenn Sie mehr über ‚die Kunst, achtsam zu leben‘ nach Thich Nhat Hanh lesen wollen, klicken Sie hier: